Aaron Paul hat sich fest vorgenommen, sein Handy künftig nicht mehr in der Nähe seiner Kinder zu benutzen, eine Entscheidung, die aus einem rührenden Moment mit seiner Tochter und seiner generellen Skepsis gegenüber moderner Technologie entstanden ist.
Der Breaking Bad Star, der zusammen mit seiner Frau Lauren Parsekian zwei Kinder hat – die siebenjährige Story Annabelle und den dreijährigen Ryden Caspian, erzählte bei der Wall Street Journal Tech Live Conference, was ihn zu diesem Entschluss brachte. „Ich versuche, mein Handy nicht vor meinen Kindern zu benutzen“, sagte der 46-Jährige. „Neulich kam meine Tochter hereingestürmt, wollte mir etwas erzählen, und ich war gerade dabei, eine E-Mail zu beenden. Sie merkte, dass ich nicht richtig zuhörte, hörte auf zu reden, drehte sich um und fing einfach wieder an zu spielen. Sie ist sieben, das hat mich total getroffen.“
Das schlechte Gewissen ließ ihn nicht los. Also suchte Aaron später das Gespräch mit seiner Tochter, um sich zu entschuldigen – und daraus wurde mehr als nur ein Gespräch. „Ich wollte ihr versprechen, dass Papa nicht mehr am Handy ist, wenn er bei ihr ist“, erzählte er. „Sie schaute mich an und fragte nur: ‚Wirklich?‘ Nur dieses eine Wort und das hat mir das Herz gebrochen.“ Er hielt sein Versprechen, und die Reaktion seiner Tochter war unbezahlbar: „Sie sprang auf, fiel mir um den Hals, als hätte sie gerade den größten Preis der Welt gewonnen.“
Kinder haben ein Recht darauf, dass Eltern wirklich präsent sind
Für Aaron ist klar: Kinder haben ein Recht darauf, dass ihre Eltern wirklich präsent sind. „Wir schulden es unseren Kindern, es wenigstens zu versuchen“, sagte er. „Ich war neulich beim Abendessen, und alle um mich herum redeten davon, wie man ohne ständige Erreichbarkeit ‚abgehängt‘ sei. Aber ehrlich – nein, ist man nicht. Ganz sicher nicht.“
Seine Skepsis gegenüber Technologie ist nicht neu. Schon früher hat sich Paul kritisch dazu geäußert, besonders seit seiner Rolle in der dystopischen Serie Westworld. „Ich habe schon immer so über Technologie gedacht – sie ist Fluch und Segen zugleich“, erklärte er. „Natürlich informiert sie uns, aber sie nimmt uns auch viele kleine Freuden des Lebens.“
Ganz konsequent lebt er das auch im Alltag: „Ich bin stolz darauf, keinen Computer zu besitzen“, sagte er mit einem Lächeln. Ein moderner Rebell – der einfach nur versucht, ein besserer Vater zu sein.
