Ron Howard sieht in künstlicher Intelligenz vor allem eine Chance für die Filmwelt. Der erfahrene Regisseur ist überzeugt, dass KI Filmschaffenden helfen kann, ihre kreativen Vorstellungen besser und schneller umzusetzen. Gleichzeitig warnt er jedoch davor, die Rechte von Künstlern zu vernachlässigen.
Der 71 Jahre alte Regisseur sprach mit Variety über die Rolle, die KI künftig in der Branche spielen könnte. Er erklärte: „KI wird Filmemachern helfen, mehr von dem, was sie sich vorstellen, auf sehr effiziente Weise auf die Leinwand zu bringen. Sie wird bei visuellen Effekten eine große Hilfe sein und eine eigene Revolution auslösen, ähnlich wie damals der Übergang zu digitalen Effekten.“
Gleichzeitig sieht Howard die Notwendigkeit klarer Regeln. „Für uns als Gesellschaft ist es wichtig, dass kreative Menschen weiterhin ihren Lebensunterhalt verdienen können. Dafür braucht es sorgfältige Überlegungen und gesetzliche Regelungen zum Urheberrecht.“
Auf die Frage, ob er selbst KI nutzt, zeigte Howard sich erstaunlich offen. „Ich stelle manchmal Fragen und weiß, dass die Antworten nicht zu hundert Prozent zuverlässig sind. Aber es fühlt sich an, als hätte man ein paar schlaue Leute dabei, die einen begleiten.“
Was seine eigenen Filme betrifft, bleibt Howard gelassen. Er hat kein Problem damit, wenn Zuschauer seine Werke auf dem Handy statt im Kino ansehen. „Ich schaue mir Filme auf meinem Handy an. Vielleicht sollte ich das nicht sagen, sonst kommt der Geist von David Lynch zurück und verfolgt mich“ sagte er mit einem Lächeln.
