Brendan Fraser lernte für Film Japanisch

Brendan Fraser hat für seinen neuen Film Rental Family eine ganz besondere Vorbereitung durchlaufen. Er lernte Japanisch und lebte mehrere Wochen in Tokio, um seine Rolle so authentisch wie möglich zu gestalten. Die Erfahrung brachte ihm nicht nur sprachliche Fähigkeiten, sondern half ihm auch, sich mit eigenen Unsicherheiten auseinanderzusetzen.

In dem Film spielt der 56 Jahre alte Die Mumie Star einen Schauspieler, der in Tokio für einen sogenannten Rental Family Service arbeitet. Diese ungewöhnlichen Dienstleister ermöglichen es Menschen, Schauspieler zu engagieren, die als Verwandte, Partner oder Begleiter auftreten. Fraser erzählte in einem Behind the Scenes Video, dass er frühzeitig nach Tokio reiste, um die Atmosphäre der Stadt wirklich zu erleben. „Ich liebe es, Neues zu entdecken. Ich bin extra früher angereist, damit ich eine eigene Tokio Geschichte habe. Ich habe viel Zeit damit verbracht, durch die Straßen zu gehen, meinen Taschenübersetzer in der Hand, und mit Menschen ins Gespräch zu kommen.“ Für ihn war diese Reise eine der aufschlussreichsten Erfahrungen seiner gesamten Karriere.

Film half auch auf persönlicher Ebene

Regisseurin und Drehbuchautorin Hikari bestätigte, dass Fraser intensiv Japanisch Unterricht genommen hat, um die Rolle zu meistern. „Brendan spricht in diesem Film sehr viel Japanisch. Er sagte einfach: Ich bin dabei. Dann nahm er drei bis viermal pro Woche Unterricht.“

Erst vor Kurzem erzählte Fraser, dass ihm die Arbeit an diesem Film auf einer sehr persönlichen Ebene geholfen habe. Bei einer Fragerunde in London nach einer Vorführung sprach er offen darüber, wie stark Unsicherheit ihn seit vielen Jahren begleitet. „Ich kämpfe mit Unsicherheit. Dieser Film hat mich daran erinnert, dass ich gut genug bin, und dass ich es die ganze Zeit war. Warum mache ich es mir selbst so schwer. Es ist da“ sagte er.

Hikari erklärte außerdem, wie die Idee zum Film entstand. Während der Pandemie stieß ihr Co Autor Stephen Blahut zufällig auf eine Stellenausschreibung eines Rental Family Dienstes in Tokio. „Ich bin Japanerin und wusste selbst nichts über dieses Geschäft“ erzählte sie. Die Distanz und Isolation während der Pandemie hätten den Blick auf menschliche Beziehungen verändert.

Rental Family soll im Januar in die Kinos kommen.

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